Der aktuelle Forschungsstand zeigt eindeutig: eine gesteigerte körperliche Fitness vermindert das Risiko einer Herzkreislauferkrankung.
Die Zielstellung war nun, in Anbetracht der zum Teil recht aufwändigen Testverfahren, eine einfachere Möglichkeit der Risikobewertung zu finden.
Zu diesem Zweck wurden in der Harvard Public School of Health anfangs 1562 Feuerwehrmänner im Alter von ca. 40 Jahren zehn Jahre lang bzgl. ihres Liegestütz-Maximums untersucht. Dazu sollten im Takt eines Metronoms (80bpm) Liegestütze absolviert werden, gestoppt wurde bei maximal 80 Stück, bis drei oder mehr Takte des Metronoms ausgelassen wurden oder Symptome wie Schwindel oder Kurzatmigkeit auftraten. In die Untersuchung flossen auch Daten wie Körpergewicht, Größe, Blutdruck und Ruhe-Herzfrequenz ein.
Die finale statistische Auswertung von letztlich 1104 Teilnehmern im August 2018 zeigte: wer mehr Liegstütze schafft hat ein geringeres Risiko, einen kardiovaskulären Vorfall wie z.B. einen Herzinfarkt zu erleiden.
Genauer: die Teilnehmer, die 40 oder mehr Liegstütze absolvierten, hatten ein um 96% geringeres Risiko einer Herzkreislauferkrankung als jene, die weniger als 10 Liegestütze schafften.
Natürlich hat diese Studie Schwächen, Liegestütze können kein unabhängiger Faktor zu einer Risikobewertung bzgl. der Herzkreislaufgesundheit sein. Außerdem wurden hier ausschließlich mittelalte, aktive Männer untersucht. Genausowenig sollte das Studienergebnis suggerieren, dass ein alleiniges Liegestütztraining für ein wartungsfreies und langlebigeres Herzkreislaufsystem ausreichend ist.
Doch sind die Ergebnisse ein weiterer untrüglicher Hinweis auf den Zusammenhang von körperlicher Fitness und Gesundheit.
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